Universität St. Kliment Ohridski Universität – Sofia, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Vorlesung Geldtheorie und -politik
ECTS 7
Präsezzeit 90 (Vorlesung: 60, Übung: 30)
Semester 3
INHALT der Vorlesung
Teil A: Die Geldtheorie
Kapitel 1. Einleitung
I. Einführung
II. Die Einordnung der Geldwirtschaft
III. Die Methoden der geldtheoretischen Betrachtung
1. Grundsätze
2. Geldtheoretische Schulen
3. Bereiche geldtheoretischen Denkens
4. Matrix der Geldtheorien (Beispiele)
5. Die Bedeutung der einzelnen Theorien
Kapitel 2. Das Wesen des Geldes
I. Die historische Entwicklung des Geldes
II. Nutzen und Kosten des Geldes
III. Entwicklungstendenzen
Kapitel 3. Der Geldbegriff und die Geldfunktionen
I. Das Geld als soziales Phänomen
II. Die Geldfunktionen
Kapitel 4. Die volkswirtschaftliche Geldmenge
I. Geld als Transaktions- und temporäres Wertaufbewahrungsmittel
II. Die statistischen Geldmengenkonzepte
III. Das Geldmengenkonzept der Europäischen Zentralbank (EZB)
IV. Die Grundlagen der Geldmengenstatistik (EZB)
1. Die Monetären Finanziellen Institutionen (MFIs)
2. Die konsolidierte Bilanz des Eurosystems
3. Die konsolidierte Bilanz der übrigen MFIs (ohne das Eurosystem)
Kapitel 5. Die Geldnachfrage
I. Überblick
II. Die Klassik (die Quantitätstheorie von Irving Fisher als Inbegriff der klassischen Geldnachfragetheorie)
III. Die Neoklassik
- „Encaisse Désirée“ (Léon Walras)
2. Der Cambridge cash balance approach
IV. Die keynesianische und die postkeynesianische Geldnachfragetheorie
1. Die keynesianische Geldnachfragetheorie (ISLM-Modell)
2. Die postkeynesianische Geldnachfragetheorie („Sägezahnmodell“)*
V. Die monetaristische Geldnachfragetheorie
VI. Die „Störterms“ der Neue Klassische Makroökonomie
VII. Zusammenfassung der Ergebnisse
Kapitel 6. Das Geldangebot
I. Überblick
II. Die Geldschöpfung und Geldvernichtung sowie die multiple Geldschöpfung in der Tradition der Currency Schule
1. Das Geldbasiskonzept
2. Der traditionelle Geld- und Kreditschöpfungsmultiplikator (der Phillipsmultiplikator)
III. Die Wicksellsche Idealbank (bei einer Bank und mehreren Banken)
IV. Das erweiterte Geldbasiskonzept
V. Das Kreditmarktmodell
VI. Die Currency-Banking-Kontroverse
Kapitel 7. Die Zinstheorie
I. Überblick
II. Die vorklassische Zinstheorie
III. Die klassische Zinstheorie
IV. Die neoklassische Zinstheorie
1. Die neoklassische Zinstheorie von Knut Wicksell
2. Die Loanable Funds-Theorie (Theorie ausleihbarer Fonds)
3. Eugen von Böhm-Bawerk
3. Irving Fisher: Die Weiterentwicklung der Zinstheorie von Böhm-Bawerks und der Fishersche Preiserwartungseffekt
V. Die keynesianische Zinstheorie (Liquiditätstheorie des Geldes)
1. Das ISLM-Modell
2. Die Tobin-Separation
VI. Die Zinstheorie und das Gesetz von Walras
VII. Die Grundzüge der Zinsstrukturtheorie
1. Das statistische Erscheinungsbild
2. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Zinsstrukturkurve
3. Einige, wenige Theorien zur Zinsstrukturtheorie
a. Die reine Erwartungshypothese
b. Die Liquiditätsprämientheorie
c. Das Zinsspannentheorem von Burton G. Malkiel
4. Die Veränderung der Lage und der Steilheit der Zinsstrukturkurve
5. Ursachen und Wirkungen einer steileren bzw. flacheren Zinsstrukturkurve
6. Typische Bilder einer gekrümmten Zinsstrukturkurve
Kapitel 8. Die Geldeffekte und Transmissionsmechanismen
I. Überblick
II. Die „Klassik“ und Neoklassik
1. Die Fishersche Verkehrsgleichung als Preiseffekt
2. Der Cambridge-Effekt
3. Der Wicksell-Effekt
III. Die keynesianische Theorie
1. Der Keynes-Haberler-Effekt (Vorläufer)
2. Der keynesianische Transmissionsmechanismus (nach dem ISLM-Modell)
IV. Beispiele für Realkassen- und Vermögenseffekte
1. Der Pigou-Effekt
2. Der Börseneffekt von John M. Keynes
3. Der Tobin-Effekt (Tobin’s q)
V. Der Transmissionsmechanismus der relativen Preise (Monetarismus)
VI. Der Erwartungskanal in der neuen klassischen Makroökonomik
VII. Hinweise zum erweiterten walrasianischen Modell der relativen Preise
Kapitel 9. Die Inflation
I. Überblick
II. Der Geldwert, die Inflation, die Disinflation und die Deflation
III. Der Keynesianismus: Die inflatorische und die deflatorische Lücke
IV. Weitere Erklärungen zur Inflation
Kapitel 10. Geld und Beschäftigung (die Phillips-Kurven-Diskussion)
I. Der statistische Zusammenhang
II. Die keynesianische Interpretation
III. Die modifizierte (neoklassische) Phillips-Kurve
IV. Die monetaristische Interpretation
V. Die Interpretation der neuen klassischen Makroökonomie
VI. Die neuere Entwicklung - der Phillips-Kurven-Loop
Teil B: Die Geldpolitik
Kapitel 11. Die Geldordnung (Euro-Währungsgebiet)
I. Allgemeines
II. Das Ziel der Geldordnung
III. Geldordnungspolitische Aspekte des Euro-Währungsgebietes
1. Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB)
2. Das Euro-Währungsgebiet
3. Der Europäischer Wechselkursmechanismus (WKM II)
4. Die Organe des ESZB
IV. Die Europäische Zentralbank
1. Aufgaben
2. Unabhängigkeit
3. Das Eigenkapital und die Währungsreserven
4. Das Monopol der Emission von Noten und Münzen
5. Zahlungsverkehrssysteme (das Target-System)
6. Das ESZB und die Fiskalpolitik
7. Die Stabilität des Bankensystems (das Basel II- und III-Abkommen)
I. Die Geldpolitik als black box
II. Das allgemeine Konzept der Geldprozesspolitik
1. Die traditionelle zweistufige Steuerung
2. Das einstufige Verfahren und das Inflation Targeting
III. Das geldpolitische Konzept der EZB: Die Zweisäulenstrategie
IV. Die Instrumente der EZB
1. Einführung: Zins- oder Liquiditätssteuerung
2. Die geldpolitischen Operationen der EZB
3. Die Offenmarktgeschäfte
a. Die Hauptrefinanzierung
b. Die längerfristige Refinanzierung
c. Die Feinsteuerungsoperationen
d. Strukturelle Operationen
e. Die Verfahren
4. Die ständigen Fazilitäten und die Zinssätze
5. Die Mindestreserven
V. Ein Ausblick auf die künftige Entwicklung der Zentralbanken.